Zum Jahresende eine mehr als positive Meldung: Nach zweieinhalb Jahren ohne Vertretung im Stadtrat stellt der Ortsverein ab Mitte Dezember wieder einen Rat. Weil sich Prof. Tonio Walter aus dem Amt zurückgezogen hat, wird Klaus Rappert ihm als nächster Nachrücker nachfolgen. Damit ist der Ortsverein wieder unmittelbar an die städtischen Entscheidungsprozesse angebunden und kann seine Vorstellungen besser einbringen.

In diesem Jahr gibt es – im Gegensatz zu den letzten Jahren – keinen Rückblick auf Wahlergebnisse, dafür auf die neueren Entwicklungen der Bundespolitik: Nachdem sie fast ein Jahr mit ihren internen Problemen beschäftigt war, hat die CDU/CSU/FDP-Koalition im Herbst den leider zu erwartenden Kurs eingeschlagen: Die Gesellschaft wird weiter entsolidarisiert. Künftig sollen die Arbeitnehmer allein für die sicheren Steigerungen der Krankheitskosten aufkommen. Und durch die verantwortungslose Verlängerung der Atomkraftlaufzeiten werden die Gewinne der großen Energiekonzerne gesichert und viele weitere Tonnen von für Hunderttausende von Jahren strahlendem Abfall produziert (die Probleme im Zwischenlager Asse zeigen, dass wir die radioaktiven Reste noch nicht einmal für wenige Jahrzehnte beherrschen!)
Im Ortsverein haben wir uns zunächst noch mit der Ostumgehung beschäftigt und dann um Themen wie Stadtteilgestaltung und Buslinien gekümmert. Wir meinen, dass auch unser Stadtteil ein sicht- und erlebbares Zentrum braucht, das wir im Bereich Sandgasse/Aussiger Straße unterhalb der Kirche St. Konrad bis hin zum Supermarkt und der Metzgerei sehen. In diesem Zusammenhang stellt sich für uns auch die Frage nach einem „Haus der Vereine“, in dem politische und nichtpolitische Vereinigungen ihre Versammlungen und Sitzungen abhalten können.
Euch allen und Euren Familien wünschen wir für die verbleibenden Wochen dieses Jahres, vor allem aber auch für 2011, alles Gute, Glück und Gesundheit